Notaufnahme

Als Anfang der 2000er das Thema Zentrale Notaufnahme in den Vordergrund rückte, waren wir bereits mit dabei. Wir haben eine Reihe von Zentralen Notaufnahmen konzipiert und in bestehenden ZNA erfolgreiche Optimierungsprojekte durchgeführt. Im Jahr 2019 stellen sich neue und andere Herausforderungen:

Notaufnahme heute (noch)
Notaufnahme morgen
Veränderungsaufgabe
Einzelne Insel in einzelner Klinik; kleine Notaufnahmen.
Vernetzte Notaufnahmen und Notfallzentren (high volume) vs. Häuser ohne ZNA
Netzwerkbildung und Ausgestaltung
Überlaufen, da keine differenzierte Zuweisung zu Versorgungsstrukturen
stärkere Differenzierung und Vernetzung der Versorgungsstrukturen
Enge Zusammenarbeit mit ILS (Integrierte Leitstelle) und anderen Versorgern
Akzeptanz als Einheit mit eigenständigen Regeln und Zugriffsrechten „mühsam“
zunehmend zentrale Steuerungsfunktion
win-win-Systeme entwickeln incl. Aufnahme-Steuerung mit Zuweisern
Crowding und schwierige Abverlegung häufiges Problem
Geringe Entlastung durch KV-Strukturen; Verschlechterung durch Personalmangel auf den Stationen
Aufnahmebetten werden wichtiger. Triage stationärer Kapazitäten
Nebeneinander von Unfallchirurgie und Innerer Medizin
Notfallmedizin als neue Disziplin
Weiterbildung etablieren, Interdisziplinarität neu erfinden
Spezialfächer gehen an ZNA vorbei (HNO; Augen; Gyn); Neurologie nur unzureichend integriert fast alles geht über die ZNA
Integration der Fachgebiete mit ihren jeweils spezifischen Anforderungen

Durch die Vorgaben des gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) sind inzwischen einige der zentralen Forderungen für die Ausgestaltung von Notaufnahmen zur normativen Vorgabe geworden. Grundsätzlich begrüßen wir diese Entwicklung und erwarten, dass weitere Verbesserungen folgen werden. Das Gutachten des Sachverständigenrats von 2018 ist hierfür eine gute Grundlage.

Die neuen Regelungen stellen einige Krankenhäuser aber auch vor große Herausforderungen. An vielen Standorten können die Vorgaben nicht ausreichend umgesetzt werden, was entsprechende Abschläge zur Folge hat. Nicht jedes Krankenhaus wird in Zukunft eine eigene Notaufnahme haben. Daraus ergibt sich eine neue Entwicklung: es wird mehr denn je notwendig, die gesamte Notfallversorgung zu vernetzen. Regionale Krankenhausverbände bieten dafür eine gute Grundlage. Wir unterstützen die Bildung von Notaufnahme-Netzwerken durch unsere doppelte Expertise in der Organisation von Notaufnahmen und im Change Management. Wir entwickeln
Prozesse und Strukturen weiter und sind auch an der Planung baulicher Veränderungen beteiligt, wenn dadurch mit relativ wenig Aufwand deutliche Verbesserungen möglich werden. Ein spezielles Thema war und ist die Etablierung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. Mehr...

Aus der Verknüpfung mit unserer Expertise im Bereich Arbeitszeitmanagement entstand ein ausgereiftes System zur Personalplanung speziell für Notaufnahmen. Mehr...

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