Das klassische Vorgehen in OP-Projekten war oft dadurch gekennzeichnet, dass zunächst Probleme gesammelt und dann
umfassende Lösungen entwickelt wurden. Dann versuchte man, das ganze Maßnahmenpaket umzusetzen - was mehr oder weniger gelangte.
Wir gehen inzwischen anders an Projekte heran, nämlich agil:
- Wir bearbeiten zunächst EIN Thema (z. B. pünktlicher OP-Beginn - 1. Schnitt).
- Wir machen ein Grobkonzept (von Anfang an mit Einbindung der Stakeholder),
- testen das Konzept in einem Teilbereich (Abteilung, OP-Bereich),
- verbessern das Konzept (wieder: Stakeholder-Einbindung) und
- Von da aus geht es in den roll out und der kontinuierliche Verbesserungsprozess wird etabliert.
- Wenn das erste Konzept (Sprint) sich in der Testphase befindet, starten wir mit dem nächsten Thema, z. B. Wechselzeiten, Saal-Kapazitäten etc.
Wir wissen, dass es nicht damit getan ist, nur auf der Sachebene Regelungen zu produzieren. Es geht schließlich um die Qualität der Zusammenarbeit. Daher achten wir nicht nur
darauf, WAS wir im Projekt tun, sondern auch, WIE wir es tun. Wir ermöglichen die Erfahrung, dass sich Konflikte am besten kooperativ lösen lassen - oder erst gar nicht eintreten,
wenn eine wertschätzende Kommunikationskultur gelebt wird. Das ist möglich, auch im OP! Diese Ebene der Kooperation auf der Basis von Wertschätzung und geteilten Zielen bringt
mindestens genauso viel wie die beste IT-Lösung für die Saalzuteilung.
Der Stakeholder-Ansatz ist ein "must-have" in allen OP-Projekten: